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Zu den knapp 84 Millionen Menschen, die in Deutschland gibt es Schätzungen zufolge mittlerweile fast 10 Millionen (!) Hauskatzen, die sich in den Wohnungen und Häusern der Deutschen tummeln. Eine ganze Menge! Und: die Tendenzen, dass in den nächsten Jahren weiter Katzen dazukommen, ist in jedem Fall steigend. Schließlich zählen Katzen, neben Hunden, Hasen, Meerschweinchen, Vögeln und Fischen zu den beliebtesten Haustieren der Deutschen und werden in vielen Listen gar als unangefochtene Nummer 1 der beliebtesten Haustiere geführt!
Alles eine klare Sache also. Wer selbst Katzenhalter ist weiß, dass die schönen Vierbeiner einem nicht nur extrem viel Freude bereiten, sondern außerdem auch mit durchaus viel Arbeit verbunden sind. Das tägliche Säubern der Katzenklos, regelmäßig Futter herausstellen, bürsten, wachsen, Besuche beim Tierarzt und was im Leben einer Katze sonst noch alles so anfällt. Ganz klar: diese Verpflichtungen gehen absolut ins Geld! Gerade die Besuche beim Tierarzt des Vertrauens können im schlimmsten Fall zur absolut negativen Überraschung werden. Nicht nur, weil auch Katzen immer wieder ihre „Wehwehchen“ haben, sondern vor allem deshalb, weil die Behandlung jener von den Tierhaltern aus eigener Tasche gezahlt werden müssen!
Aus Angst vor dem finanziellen Ruin gibt es mittlerweile immer mehr Menschen, die genau aus diesem Grund eine Katzenversicherung abschließen. Doch braucht man diese Versicherung wirklich oder ist sie nur ein weiterer Kostenpunkt im Monat, den man sich als Katzenhalter getrost sparen kann? Dieser Frage möchten wir in diesem Beitrag auf den Grund gehen und euch einen Überblick darüber geben wann diese Art von Versicherung nötig werden könnte – und wann eben nicht!
Was ist eine Katzenversicherung eigentlich?
Eine Katzenversicherung – auch Katzenkrankenversicherung genannt – ist im Grunde nichts anderes, als eine Versicherung für uns Menschen. Einmal abgeschlossen übernimmt sie im Krankheitsfall der eigenen Katze(n) entsprechend die Kosten beim Tierarzt und in der Tierklinik – je nach gewähltem Tarif pro Monat auch in vollem Umfang. Bei der Frage nach der passenden Versicherung muss man als Tierhalter natürlich einen genauen Blick auf die eigene Lebenssituation geworfen werden. Hier können keine pauschalen Aussagen hinsichtlich der „perfekten“ Versicherung getroffen werden. Schließlich spielt hier vor allem das Alter der eigenen Vierbeiner, aber eben auch das eigene, monatliche Budget eine entscheidende Rolle. Selbstverständlich kommt es außerdem auf die Anzahl der Katzen in eurem Haushalt und auch darauf an, inwiefern – und vor allem wie frei – sich eure Katzen außerhalb eurer vier Wände bewegen bzw. welcher täglichen „Unfallgefahr“ sie dadurch ausgesetzt sind. Möchtet ihr bspw. den völligen Rundumschutz, bei dem alle Kosten von der jeweiligen Versicherung getragen werden? Dann müsst ihr damit rechnen, dass dieser Tarif durchaus um ein Vielfaches teurer werden kann, als der in dem nur der „Basis OP-Schutz“ enthalten ist.
Worauf sollte man bei Abschluss einer Katzenkrankenversicherung besonders achten?
Grundsätzlich sollte man sich vor Abschluss der Versicherung klar darüber werden, was man sich von der jeweiligen Katzenversicherung im Schadensfall erwartet. Seid ihr bspw. bereit einen Teil der zu zahlenden Rechnung in Form einer Selbstbeteiligung zu übernehmen oder möchtet ihr, dass die Versicherung den kompletten Betrag für euch zahlt? Allein diese Entscheidung kann großen Einfluss auf die Auswahl des für euch richtigen Tarifs haben. Zusätzlich kommt hinzu, dass eine Katzenkrankenversicherung im Zweifelsfall nicht für die Kosten einer anstehenden OP aufkommt. Hier muss man in der Praxis also genau hinschauen und vorab erkennen, ob der jeweilige Anbieter auch im Falle von Katzen-OPs – und vor allem in welchem Rahmen – aufkommt. Gerade OPs können nämlich extrem teuer werden! Muss man die Kosten für jene aus der eigenen Tasche zahlen, kann es einen nicht unerheblichen Einfluss auf die eigene Jahresplanung haben!
Wer zu diesem Thema noch keine Erfahrungen hat, sich aber gerne informieren und wichtiges Wissen sammeln möchte, kann diese bspw. auf der Seite verbraucherforum-info.de tun. So läuft man nämlich viel weniger Gefahr, dass man beim Abschluss der eigenen Katzenversicherung die falsche Entscheidung trifft, welche man zu späterem Zeitpunkt im schlimmsten Fall bereut!
Fazit – nur der Besitzer weiß, ob eine Katzenversicherung wirklich das Richtige für einen ist!
Ob eine Katzenkrankenversicherung das Richtige für euch und eure Vierbeiner ist, könnt im Endeffekt eigentlich nur ihr entscheiden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Freigänger in der Tat anfälliger für Unfälle sind, aber Wohnungskatzen häufiger krank werden, als Freigänger. CNI, Diabetes und FORL trifft häufiger auf Wohnungskatzen, als auf Freigänger zu und diese Krankheiten gehen auch ins Geld. Für besonders „aktive“ Katzen, die viel draußen unterwegs sind, lohnt sich eine entsprechende Katzenversicherung eigentlich immer – vor allem wenn in der Nachbarschaft weitere Katzen und Hunde unterwegs sind! Abschätzen muss man als Tierhalter außerdem die Gefahr, die von den zum Teil sehr großen Kosten einer OP, mit Blick auf den eigenen Geldbeutel, ausgehen. Habt ihr euch über die Jahre ein entsprechendes finanzielles Polster aufgebaut, mit dem ihr die Kosten einer OP problemlos auffangen könntet? Oder würden die Kosten einer OP eurer Katze einen potentiellen, finanziellen Ruin bedeuten? All diese Fragen sollten vor der eigenen Entscheidung objektiv betrachtet und in die eigene Entscheidungsfindung miteinbezogen werden. Schließlich entscheidet ihr als Katzenhalter nicht nur euch, sondern eben auch für eure Samtpfoten im eigenen Haus.