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Nach allgemeiner Meinung sind Hauskatzen von Natur aus Einzelgänger – wie Tiger, Leoparden und andere Wildkatzen. Diese Annahme ist aber falsch, denn unsere Hauskatzen jagen zwar grundsätzlich allein, fühlen sich sonst aber wie Löwen im sozialen Rudel wohl. Dennoch gelten Katzen oft als Einzelgänger, die keine Gesellschaft von Artgenossen mögen. Richtig ist, dass manche Katzen aufgrund einer zu frühen Trennung von Mutter und Geschwistern mit anschließender Einzelhaltung schlecht sozialisiert sind. Sie beherrschen die „Katzensprache“ dann nicht im notwendigen Maße und reagieren daher verunsichert und ängstlich auf Katzengesellschaft. Wenn Sie Katzen aneinander gewöhnen möchten, sollten Sie mit Feingefühl vorgehen. Klappt die Vergesellschaftung, freuen sich am Ende Katze und Mensch.
Den richtigen Katzenpartner finden
Fast alle Kater und Katzen akzeptieren ein kleines Kätzchen als Familienzuwachs, wobei das Geschlecht des Jungtiers zunächst keine Rolle spielt. Es gibt zwar keinen „Welpenschutz“ im strengen Sinne, dennoch reagieren erwachsene Katzen meistens sehr gelassen auf den Neuankömmling und vertragen sich gut mit ihm. Nach ein bis zwei Jahren werden die beiden Katzen wahrscheinlich die Rangordnung neu klären. Ob das Probleme bereitet, hängt von der Geschlechtskonstellation und vom Zeitpunkt der Kastration ab. Zwei weibliche Katzen können ebenso wie zwei Kater durchaus eine zänkische Phase durchlaufen, die sich aber normalerweise legt. Nicht immer entwickelt sich eine enge Freundschaft, manche Katzendamen und Kater leben einfach mehr oder weniger friedlich nebeneinander her. Ein Kater und eine Katze kommen normalerweise prima miteinander aus. Eine rechtzeitige Kastration ist aber Pflicht, denn sonst gibt es rasch ungeplanten Nachwuchs!
Erwachsene Katzen aneinander gewöhnen
Zwei oder mehrere erwachsene Katzen und Kater müssen sich meistens erst „zusammenraufen“, bevor sie sich miteinander arrangieren und sich vertragen. Je nach Charakter der Katzen kann es mehrere Monate oder sogar ein Jahr dauern, bis sich die Verhältnisse endgültig geklärt haben. Ungeduld seitens der Besitzer verlängert den Prozess nur, denn jedes menschliche Eingreifen hindert die Katzengruppe daran, die Rangordnung zu klären. Auch wenn es mitunter schwerfällt – es hilft, wenn Sie Ruhe bewahren, während die Katzen ihre Prügeleien austragen. Natürlich sollte kein Blut fließen und keine Katze sollte leiden müssen, weil sie auf Dauer unterdrückt wird. Wenn Katzen „ihren“ Menschen als Chef des „Rudels“ akzeptieren, genügt oft schon ein Blick oder ein warnendes Zischen, um Übergriffe auf schwächere Artgenossen zu verhindern.
Katzen vertragen sich nicht. Was tun, wen keine Besserung in Sicht?
Entspannt sich die Lage im Laufe eines Jahres nicht oder eskaliert in dieser Zeit gar, geht es kaum ohne Unterstützung durch Experten. Möglicherweise kann Ihnen ein Tierpsychologe helfen. Er wird sich die Situation vor Ort genau anschauen und beurteilen, ob doch die Aussicht auf ein friedliches Miteinander besteht.
Nach zwanzig Jahren mit unseren Sinagpura Katzen, habe ich so manches in Sachen Katzen gelernt und so möchte ich einige meiner Erfahrungen mit diesem Blog an andere Katzenbesitzer weitergeben. Ich hoffe, du hast Freude an diesem Katzenratgeber und kannst das eine oder andere für dich und deine Katze mitnehmen. Hier übrigens erfährst du, auf welches Katzenfutter wir setzen -> Unser Katzenfutter