Matatabi – was ist das und warum liebt meine Katze es?

Matatabi hört sich im ersten Moment an wie eine Kampfkunst aus dem Nahen Osten. Die Herkunftsregion stimmt zwar, aber mit einer Kampfkunst hat das alles recht wenig zu tun. Denn bei Matatabi handelt es sich um eine Pflanze, die auch als japanische Katzenminze (Actinidia polygama) bekannt ist. Mittlerweile ist die Minze auch gar nicht mehr so unbekannt und hat sich bei vielen Katzenbesitzern herumgesprochen. Wir wollen Dir etwas mehr zu diesem Produkt erzählen.

Was ist Matatabi?

Falls Du keine Ahnung hast, wovon wir hier eigentlich sprechen, dann sollten wir mit der Definition beginnen. Was ist Matatabi nun genau? Es handelt sich um eine Schlingpflanze, die bis zu 6 Meter hochwachsen kann. Zu finden sind diese Pflanzen in den Gebirgen Japans, Chinas und Koreas. Nett anzusehen ist die Schlingpflanze mit ihren weißen Blüten und den walnussgroßen Früchten mit Sicherheit. Die Pflanze ist mit der Kiwi verwandt, wobei dien Früchte der Matatabi um einiges bitterer sind, als man es von der Kiwi-Pflanze gewohnt ist.

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Gut zu wissen – “Die Verrücktheit” der Tiere nach dieser Pflanze liegt vor allem an den ätherischen Ölen

Fassen wir also noch einmal zusammen:

  • Es handelt sich um eine Schlingpflanze.
  • Sie ist verwandt mit der Kiwi.
  • Die Früchte sind walnussgroß und haben einen bitteren Geschmack.
  • Die Pflanze kann bis zu 6 Meter hoch werden.

Warum wird die Katzenminze bei Katzen verwendet?

Schon seit vielen Jahrzehnten werden die Zweige der Pflanze als Katzenspielzeug verwendet. In Deutschland jedoch wird das Produkt ehr zur Ernährung oder als Zusatz für Katzenfutter verwendet. Wer schon einmal Erfahrung mit der japanischen Katzenminze gemacht hat, der wird schnell feststellen, dass die Vierbeiner verrückt nach den Sticks oder den Produkten sind. Vielleicht hast du dich auch schon einmal gefragt, wie das zustande kommen kann. Warum gerade Matatabi diese Wirkung auf Katzen hat. Im nächsten Abschnitt werden wir es dir verraten.

Warum ist meine Katze nach Matatabi Sticks so verrückt?

Die Verrücktheit der Tiere nach dieser Pflanze liegt vor allem an den ätherischen Ölen, die darin vorhanden sind. Nachweislich sind sie in allen Teilen der Pflanze. In den Zweigen, den Früchten, den Blättern und selbst in den Wurzeln konnte man die ätherischen Öle nachweisen. Die klassische Katzenminze hat einen euphorisierenden Effekt, der mit der japanischen Katzenminze vergleichbar ist. Jedoch ist der Effekt um einiges größer. Selbst Katzen, die sonst keine Katzenminze bevorzugen, reagieren im Normalfall auf die Matatabi-Pflanze. Erklärbar ist das mit den Duftstoffen, die in der Pflanze vorhanden sind. Nachweisen konnte man bis jetzt sechs der Duftstoffe:

  • Actinidin
  • Dihydronepetalacton
  • Iridomyrmecin
  • Matatabilacton
  • Neonepetalacton
  • Nepetalacton

Alle diese Stoffe haben eine positive Wirkung auf die Miezen. In Deutschland kann man die Katzenminze aus Japan als Matatabi Sticks bekommen. Diese dienen als Spielzeug oder auch zur Zahnpflege.

Welche positiven Wirkungen haben die Matatabi Sticks?

Setzt Du Deiner Katze Matatabi Sticks vor und der Schmusetiger beginnt darauf herumzukauen, dann setzten sich die ätherischen Öle in den Sticks frei. Durch das Spielen und Herumwälzen der Katzen verteilen sich die Öle im Fell, was ein Wohlbefinden bei den Tieren auslöst. Wiederum reduziert das den Stress und entspannt den Schmusetiger. Auch der Spieltrieb wird bei den Samtpfoten angeregt. Damit eigenen sich die Matatabi Sticks beispielsweise auch als Ablenkung, wenn es um Autofahrten geht oder wenn der Tierarztbesuch ansteht.

Das Kauen auf den Sticks hat noch einen weiteren positiven Effekt. Der leichte Abrieb beim Knabbern an der Minze sorgt für die Entfernung von Zahnbelag, wodurch Zahnkrankheiten vorgebeugt werden. Dem Produkt werden noch weitere positive Effekte nachgesagt. So soll es Diabetes vorbeugen und den Appetit der Katzen anregen.

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Wusstest Du – Matatabi Sticks sollen Diabetes vorbeugen und den Appetit der Katzen anregen…

Sind Nebenwirkungen bekannt?

Die japanische Katzenminze ist für Katzen gemacht und somit sind auch keine Nebenwirkungen bekannt. Auch über eine Überdosierung der ätherischen Öle musst Du dir keine Sorgen machen. Denn die Katzen ziehen sich bekanntlich zurück, wenn sie genug von der Minze haben. Wie sieht es mit dem Verschlucken des Produktes aus. Grundlegend sind die Sticks und auch die Zweige der Pflanze sehr weich. Es können sich also Teile der Rinde lösen. Werden diese verschluckt, ist das jedoch kein Thema, denn den Katzen wird auch in diesem Falle keine Gefahr drohen. Ähnlich wie beim Baldrian kann das eine beruhigende Wirkung haben. Lediglich wenn der Duft der Pflanze durch die Nase aufgenommen wird, kannst du eine belebende Wirkung der Pflanze verspüren.

Fazit – Was ist Matatabi?

Es handelt sich um eine Pflanze, die seit vielen Jahrzehnten eine wirklich außergewöhnliche Wirkung auf Katzen hat. Bekannt ist sie auch als japanische Katzenminze. Das Produkt selbst ist in Deutschland als Sticks zu bekommen. Die Vierbeiner fahren auf die Sticks ab, weil sich ätherische Öle darin befinden, die ein Wohlbefinden beim Tier auslösen und Stress abbauen. Bedenklich sind die Produkte nicht, da sie für Katzen sind.

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