Wie sehen Katzen?

Diesen Bericht wollten wir schon lange schreiben. Denn klar ist, dass Katzen in Sachen Sehen besondere Fähigkeiten haben. Während wir bei Dunkelheit blind wie ein Maulwurf sind, haben Katzen beste Sicht auf all das, was sie evtl. jagen möchten. Katzen sind einfach faszinierend und das hört schon gar nicht beim Thema “Wie sehen Katzen” auf.

Wie sehen Katzen im Vergleich zu uns

Die Unterschiede zwischen dem Sehen von Katzen und uns lassen sich recht einfach erklären, denn sie sind rein biologischer Natur und durchaus erklärbar. So spielen zwei Worte eine große Rolle. Zapfen und Stäbchen.

wie sehen katzen nachts

Doch wie kommt es eigentlich dazu, dass Katzen so anders sehen als wir Menschen es tun. Nun dies liegt insbesondere an der Netzhaut. Die Netzhaut ist nichts anderes als Gewebe am Auge, dass sogenannte Photorezeptoren enthält. Diese wiederum wandeln Licht in Signale für das Gehirn um, nachdem sie von Nervenzellen verarbeitet wurden. Zwei verschiedene Arten von Photorezeptoren entscheiden also darüber ob wir die Welt mit den Augen einer Katze wahrnehmen oder Nachts eher herumirren wie wir Menschen es bei Dunkelheit eben tun. Auf pettipps.com gibt es weitere Information nicht nur zu Katzen und deren Talente, sondern auch zu anderen Haustieren, die uns ans Herz gewachsen sind.

Was macht das Katzenauge besonders?

Katzen verfügen über eine sehr hohe Konzentration an so genannten Stäbchenrezeptoren. Eben jene sind wichtig, um bei Nacht gut sehen zu können. Die Netzhaut der Katzen verfügt über zwei Arten von Photorezeptoren, so die bereits erwähnten Stäbchen und aber auch die Zapfen, die wiederum eher für die Tageswahrnehmung zuständig sind. Übrigens die werten Zapfen sind es, die uns Menschen hingegen Farben weit besser erkennen lassen als Katzen es zu tun vermögen.

Das Gesichtsfeld. Ein weiterer Faktor, der den Unterschied zwischen Mensch und Katze macht

Laut wikipedia bezeichnet man in der allgemeinen Wahrnehmungforschung das Gesichtsfeld als Sichtfeld unserer Augen, welches Lichtimpulse auffängt und entsprechend auswertet, also jener Bereich, innerhalb dessen die Augen sich auf einen bestimmten Punkt konzentrieren können. Ja zugegeben, hier wird es sehr wissenschaftlich und eigentlich wollte man ja nur erfahren wie Katzen nachts sehen, aber dazu kommen wir nun.

Katzen haben ein größeres Sichtfeld

Katzen verfügen über ein weit größeres Sichtfeld als wir Menschen. Eben das macht sie auch in der Dämmerung zu guten Räubern. Eine Katze muss auch in der Dämmerung oder im Dunklen gut jagen können und eben deshalb benötigt sie weniger Farbkontraste, die übermittelt werden, dafür jedoch ein breites Sichtfeld. Ein breiteres Sichtfeld als wir Menschen es haben. So verfügen Katzen über ein Gesichtsfeld von 200 Grad. Wir Menschen hingegen kommen mit gerade 180 Grad aus.

Können Katzen keine Farben sehen?

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Es ist falsch zu behaupten, dass Katzen keine Farben sehen. Katzen sehen zwar verschwommen als ob man bei Photoshop einen Filter verwendet, doch sehen sie sehr wohl Farben. Natürlich verfügen wir Menschen über mehr Farbwahrnehmung, was an den oben genannten Zapfen liegt, doch sind Katzen keineswegs Farbenblind. Man könnte die Farbwahrnehmung einer Katze ein wenig mit jener eines Menschen vergleichen, der Farbenblind ist. Es sind Nuancen, bei der eine Katze Schwierigkeiten hat, doch wie gesagt, ist sie nicht gänzlich Farbenblind. Wer schon einmal mit Photoshop gearbeitet hat, wird wissen wie es ist, die Sättigung dem Bild zu entziehen. Ähnlich kann man sich die Sicht einer Katze in Sachen Farben vorstellen.

We sehen Katzen auf Entfernung?

Wer kennt es, weit entfernt ist eine Maus oder eine Fliege zu sehen, die Katze reagiert nicht. Doch wehe Fliege oder Maus kommen in Sichtweite, denn dann wird die Katze reagieren und mit der Jagd beginnen. Völlig ungeachtet dessen ob die Katze gerade ein nicht seltenes Nickerchen gemacht hat oder nicht, sie ist sofort da. Doch warum reagiert die Katze auf nahe Objekte so viel schneller? Man kann Katzen durchaus als kurzsichtig bezeichnen, denn nahe Objekte wird sie schnell erkennen. Dies ist zur Jagd sehr viel wichtiger, so dass die Katze nahe Objekte schnell und gut fokussieren kann.

Warum sehen Katzen nachts so gut?

katze sieht nachts besser als menschen

Katzen haben hinter den Augen nochmal eine Schicht, die wie ein Spiegel wirkt. Eben diese Schicht wird Tapetum genannt und funktioniert wie eine Art Verstärker. Diese Schicht reflektiert Licht und erlaubt der Katze selbiges quasi erneut zu verarbeiten. Dies ist der Grund weshalb Katzenaugen im Dunkeln leuchten. Die Katzen haben also quasi Nachts eine zweite Chance, das Licht zu verarbeiten. Katzen sind – so wollte es die Natur – Tag und Nacht aktiv. Dies bedeutet, dass die Augen 24/7 beansprucht werden und die Katzen zu viel Lichteinflüssen vermeiden müssen. Dies gleicht die Katze mit den Pupillen aus. Ähnlich wie bei einer Fotolinse regeln die Pupillen also die Lichteinflüsse bei der Katze. Tagsüber werden, sofern die Katze gesund ist, also die Pupillen eher schmal sein, während sie bei Dunkelheit kugelrund sind. Übrigens, wenn es komplett finster ist, wird auch die Katze nicht mehr gut sehen, denn auch sie benötigt Licht um es zu verarbeiten – wenn auch weniger als wir es tun.

Fazit zu: Wie sieht die Katze?

Es ist immer wieder faszinierend wie die Natur all seine Geschöpfe mit unterschiedlichen Fähigkeiten ausstattet. In Sachen Auge und Sehen hat die Katze jedenfalls ganz laut hier geschrien. Zwar sieht sie Konturen und Farbnuancen nicht wie wir, doch sind es eben die Katzenaugen, die die Katze zu dem begnadeten Jäger machen, wie wir es kennen.

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