Zimmerpflanzen gehören zu fast jedem Zuhause und auch wer keinen grünen Daumen hat freut sich trotzdem meistens über etwas Farbe in den eigenen vier Wänden. Egal ob Ficus, Usambaraveilchen oder Yucca Palme die Liste der beliebten Hauspflanzen ist lang. Ganz oben auf der Liste steht auch der Elefantenfuss (botanisch Beaucarnea recurvata). Seine Beliebtheit erklärt sich zum Teil mit seinem skurillen Aussehen – ein an der Basis verdickter Stamm und hunderte von langen dünnen herunterhängenden Blättern. Aber fast noch wichtiger Grund als sein exotisches Aussehen für seine Beliebtheit ist dass der Elefantenfuss sehr pflegeleicht ist. Er ist ursprünglich in den tropischen und häufig trockenen Wäldern Mexikos beheimatet und kann aufgrund seiner dicken Basis Wasser speichern und so auch in Haushalten mit sehr sporadischen Giessern überleben.
Aber bei aller Popularität ist auch Vorsicht geboten, denn das Spargelgewächs ist giftig! Und um das Ganze noch etwas komplizierter zu machen wird der Elefantenfuss auch „Flaschenbaum“ genannt. Damit hat er mit dem australischen Flaschenbaum (Brachychiton rupestris) einen Namensvetter, der im Gegensatz zum Elefantenfuss ungiftig ist! Beim Kauf ist daher grosse Vorsicht geboten und Sie sollten gründlich prüfen, um welchen ‘Flaschenbaum’ es sich tatsächlich handelt.
Wie giftig ist der Elefantenfuss?
Alle Pflanzenteile des Elefantenfusses enthalten Saponine und können im Falle des Verzehrs vor allem bei kleinen Kindern und Haustieren zu starken Vergiftungserscheinungen führen. Saponine komman als natürliches Fungizid und Antibiotikum in vielen Pflanzen vor. So enthalten auch Hülsenfrüchte wie Erbsen, Spargel und Spinat Saponine, jedoch in wesentlich niedrigerer Konzentration. Allerdings gilt die Pflanze nicht als stark giftig und Erwachsenen müssen schon einen grossen Teil der Pflanze vertilgen damit die Symptome einer Vergiftung auftreten. Bei Kleinkindern und Haustieren wie zum Beispiel Katzen kann allerdings schon ein bisschen Knabbern die äusserst unangenehmen Symptome verursachen.
Was sind die Anzeichen einer Vergiftung?
Katzen sind von Natur aus neugierig und haben einen angeborenen Spieltrieb und besonders Hauskatzen und junge Katzen lassen sich leicht von Hauspflanzen verführen. Die langen Blätter des Elefantenfusses sind das perfekte Spielzeug für Stubentiger. Und da wird auch schnell mal ein bisschen an den Blättern geknabbert und das reicht bei Katzen schon für eine Vergiftung. Sollten Sie einen Elefantenfuss in Ihrem Zuhause haben dann sollten Sie die Symptome einer Vergiftung kennen und bei Ihrer Katze sehr genau darauf achten – auch wenn die Pflanze ausser Reichweite steht. Zu den ersten Symptomen gehören:
- Unwohlsein
- Schwindel
- Übelkeit
- plötzlich auftretende Müdigkeit
- Bauchschmerzen
- Krämpfe
- Sehstörungen
Im späteren Verlauf kann es zusätzlich noch zu Erbrechen kommen, wobei auch häufig Blut mit ausgespuckt wird. Wenn der Pflanzensaftes mit der Haut bzw. offenen Wunden in Kontakt kommt sind Hautreizungen und sogar eitrige Entzündungen möglich.
Die gleichen Symptome treten auch bei Kleinkindern und anderen Haustieren auf, denn der Elefantenfuss ist auch für
- kleinere und mittlere Hunderassen
- Wellensittiche und andere Vögel
- Kaninchen und Meerschweinchen
- Mäuse, Ratten und Hamster
gefährlich.
Was tun wenn es zu einer Vergiftung gekommen ist?
Wenn Sie Vergiftungssymptome bei Ihrer Katze feststellen, dann müssen Sie schnell handeln. Entfernen Sie eventuell noch vorhandene Pflanzenreste aus dem Maul der Katze und nehmen Sie diese auf jeden Fall mit zum Tierarzt. Denn bei Vergiftungen ist es immer ratsam einen Tierarzt aufzusuchen und es hilft dem Veterinär wenn er den Übeltäter inspizieren kann. Er kann dann über die richtige Behandlung entscheiden. In der Regel ist eine Vergiftung mit den Saponinen des Elefantenfusses für Ihre Katze sehr unangenehm aber nicht lebensbedrohlich.
Katzen und Elefantenfuss – geht das?
Wenn Sie nicht auf die skurile Pflanze verzichten möchten und auch der Australische (ungiftige) Flaschenbaum keine Alternative ist dann sollten Sie einige Vorsichtsmassnahmen ergreifen um Ihre Katze zu schützen.
- Ausser Reichweite
Suchen Sie eine Stelle für Ihren Elefantenfuss die für die Katze unerreichbar ist oder halten Sie die Pflanze in einem abgeschlossenen für die Katze unzugänglichem Raum. Denken Sie daran, dass Katzen erfinderisch sind und häufig einen Weg finden an den Sie nicht gedacht haben!
- Ablenken und Alternativen
Der Grund warum Katzen an Pflanzen knabbern ist Neugier und ihr ausgeprägter Spieltrieb. Wenn Sie Ihre Katze von dem Elefantenfuss ablenken möchten dann sollten Sie Katzengras in der Wohnung aufstellen. Diese Pflanze ist völlig ungiftig, animiert zum Spielen und im Gegensatz zum Elefantenfuss hat das Fressen der Blätter eine positive Wirkung – sie helfen beim Putzen verschluckte Haare wieder hervor zu würgen.
Fazit
Für Haushalten mit kleinen Kindern oder Haustieren ist der Elefantenfuss keine geeignete Pflanze, denn auch wenn eine Vergiftung mit den Saponinen nicht lebensbedrohlich ist so ist sie doch sehr unangenehm. Eine ungiftige Alternative ist der Australische Flaschenbaum der dem Elefantenfuss sehr ähnlich sieht. Sollten Sie sich dennoch für einen Elefantenfuss entscheiden oder sich von Ihrem Exemplar nicht trennen wollen dann sollte Sie sehr genau auf Anzeichen einer Vergiftung achten und in diesem Fall schnell handeln.
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Nach zwanzig Jahren mit unseren Sinagpura Katzen, habe ich so manches in Sachen Katzen gelernt und so möchte ich einige meiner Erfahrungen mit diesem Blog an andere Katzenbesitzer weitergeben. Ich hoffe, du hast Freude an diesem Katzenratgeber und kannst das eine oder andere für dich und deine Katze mitnehmen. Hier übrigens erfährst du, auf welches Katzenfutter wir setzen -> Unser Katzenfutter