Mit Katzen möglichst stressfrei umziehen: So klappt es!

Katzen gehören zu den beliebtesten Haustieren in Deutschland. Jeder Katzenbesitzer weiß jedoch, dass Veränderungen Stress für die Tiere bedeutet. Ein Umzug in eine katzengerechte Mietwohnung ist ein echter Akt für die Vierbeiner. Wie das alles stressfrei gelingt und wie wichtig eine gute Vorbereitung ist, zeigt der nachfolgende Artikel.

Katzen: geliebtes Haustier in Deutschland

Rund 16 Millionen Katzen sind in Deutschland als Haustiere angemeldet. Seit 2000 wächst jährlich die Zahl der Katzenbesitzer und macht damit die höchste Zahl an Haustieren in Deutschland aus. Der Abstand zum Hund vergrößert sich ebenfalls von Jahr zu Jahr. Einen Grund dafür sehen Tierexperten darin, dass Katzen Alleingänger sind. Sie können sich tagsüber bestens selbst beschäftigen, müssen nicht mehrmals am Tag zum Gassigehen an die frische Luft und sind sehr verschmust. Im Idealfall halten Katzenbesitzer mindestens zwei Katzen zusammen, um ihnen eine soziale Struktur unter Artgenossen zu bieten.
Beim Umzug ist es von Vorteil, wenn die Tiere zusammen in eine Transportbox kommen. So geben sie sich gegenseitig Halt und sie sind weniger verängstigt.

Umziehen in eine neue Wohnung

Das Umziehen in eine neue Wohnung kann vielerlei Gründe haben: Ein Jobwechsel, eine Wohnung, die katzengerecht ist, oder eine Vergrößerung der Familie sind nur einige Möglichkeiten. Wer Katzen hat, sollte immer auch auf das Wohl des Tieres achten und dieses bei der Wohnungssuche berücksichtigen. Eine Nachfrage beim Vermietungsservice ist ratsam, um die Erlaubnis, eine Katze zu halten, erteilt zu bekommen. Als moderner Vermieter und Verwalter bietet beispielsweise GCP Wohnungen in ganz Deutschland und kann Ihnen bei Ihrer Wohnungssuche mit Sicherheit weiterhelfen.

Eine gute Vorbereitung ist wichtig

Damit die Katze den Umzug so stressfrei wie möglich erlebt, sind diverse Vorbereitungen zu treffen. Ein Check-up beim Tierarzt ist eine gute Idee, um Herz-Kreislauf-Störungen oder andere Krankheiten auszuschließen. Der Tierarzt verschreibt dem Tier gerne auch einmal beruhigende Mittel, die ins Katzenfutter oder ins Trinkwasser gemischt werden.
Für den Umzug selbst sind Umzugshelfer gefragt, die ohne Hektik und dennoch zügig die Kartons und Möbelstücke in den Umzugswagen einladen.

Eine entspannte Atmosphäre schaffen

Die Katze bzw. die Katzen sollten bereits einige Tage vor dem Umzug in einem Raum bleiben. So haben Sie Zeit, die Möbel und Gegenstände abzubauen und in Kartons zu verstauen. Die Tiere bekommen von allem nichts mit.
Währenddessen sollte in dem Raum ein Rückzugsort geschaffen werden, der zum Wohlfühlen einlädt. Das wird mit dem Kratzbaum, dem Schlafkorb und dem Katzenklo erreicht. Ein Fressplatz mit ausreichend Futter und Wasser ist ebenso hilfreich. Diese Dinge werden ganz zum Schluss eingeräumt und als Erstes in der neuen Wohnung aufgestellt, um den Tieren den Stress zu nehmen.

Darauf sollte verzichtet werden

Baldrian ist für uns Menschen ein gutes Heilmittel, um die Nerven zu beruhigen. Katzen hingegen werden davon ganz wild und aktiv. Was an manchen Tagen erwünscht ist, ist beim Umziehen keine Hilfe. Selbst an normalen Tagen ist eine Überdosierung nicht gut und kann zu Leberschäden führen. Darum ist Baldrian keine gute Option, um Katzen zu beruhigen. Hingegen sind diese Mittel eine gute Idee:

  • Bachblüten: Sie kommen getrocknet in Pulverform oder als Tropfen daher und wirken auch bei Menschen beruhigend.
  • Katzenminze: Getrocknet und gerebelt ist dieses Kraut eine gute Wunderwaffe bei gestressten Katzen.
  • Pheromone: In flüssiger Form werden sie ins Futter gemischt.

Darüber hinaus ist es wichtig, das Tier nicht zu lange einzusperren. Im Idealfall wird die Katze zum Schluss in die Transportbox gebracht und verbringt nur für den Wohnungswechsel die Zeit über in der Box.
Im neuen Zuhause angekommen braucht das Tier Zeit und Ruhe. Am besten wird Zeitungspapier ausgelegt, um Kratzspuren oder Kot zum Reviermarkieren zu vermeiden. Ein Katzenklo hilft ebenfalls und schafft mit dem eigenen Geruch eine Vertrautheit zur neuen Umgebung.

Eingewöhnung nach dem Wohnungswechsel

Nachdem das Umziehen vollbracht ist, dauert es einige Zeit, bis sich die Katze wieder aus ihrem Versteck traut. Es kommt auf die Katze an, wie lange sie für die Umgewöhnung braucht. Mit einem weiteren Tier an der Seite geschieht das häufig schneller, sodass sich die Katzen schon nach wenigen Stunden wieder akklimatisiert haben.
Dennoch sollten die Tiere erst nach einigen Tagen alle Räume erkunden, um sie nicht zu überfordern.

Ablenkung im Rückzugsort

Mit Intelligenzspielzeug für Katzen ist die Katze zunächst beschäftigt. Das Spielzeug ist ideal, um es vor und nach dem Umzug zur Verfügung zu stellen. Die Katze lenkt sich mit dem Spielzeug ab und wird in der Regel mit ihrem Spieltrieb oder mit einem Leckerchen belohnt. Am besten ist es, wenn das Spielzeug direkt mit der Katze im Raum für einige Tage bleibt. So wird ein Stück Alltag simuliert.

Wohnungskatze und Freigänger: Darauf ist zu achten

Eine Katze kann sowohl drinnen als auch draußen gehalten werden. Wichtig ist, dass dieser Umstand von Anfang an gilt.
Bei einem Revierwechsel sollte sich die Freigängerkatze zunächst einmal an die neue Wohnung gewöhnen. Erst nach einigen Wochen ist es jedoch möglich, sie wieder freizulassen. Mit Futter wird sie angelockt, damit sie ihr neues Zuhause kennen und lieben lernt. So kommt auch eine Freigängerkatze stets zurück.
Bei einer Wohnungskatze ist das Ganze einfacher, da sie sich nach und nach an die neue Mietwohnung gewöhnt. Dazu ist es wichtig, der Katze nach und nach mehr Räume zu öffnen. Mit diesem Trick ist sie nicht überfordert und erkundet gerne die neue Wohnung.

Checkliste am Umzugstag

Mit der folgenden Checkliste ist der Umzug mit einer Katze stressfrei für Mensch und Tier.

  • Katze über Nacht in einem Zimmer lassen,
  • Katze vor dem Umzug im Rückzugsort füttern,
  • Umzugshelfer über Katze informieren,
  • immer wieder nach der Katze sehen,
  • Umzug so zügig wie möglich vollziehen,
  • Umzug ohne viel Lärm absolvieren,
  • Katze erst ganz zum Schluss in die Transportbox geben,
  • Katze mit Leckerlis oder Mitteln beruhigen,
  • Katze als Erstes aus dem Auto holen,
  • das Tier in einem abgeschlossenen Raum mit offener Box allein lassen.

Nach einiger Zeit traut sich das Tier wieder aus der Box und erkundet das neue Zimmer.

Fazit Ein Wohnungswechsel ist für Mensch und Tier immer etwas hektisch. Damit eine Katze ein stressfreies Umziehen erlebt, sind einige Dinge zu beachten. Neben guter Ablenkung durch Spielzeug und vertraute Gerüche aus dem Katzenklo hilft es, das Tier zuletzt in die neue Wohnung zu bringen.

War dieser Beitrag hilfreich?
[Total: 0 Average: 0]