Wie erkennt man gutes Katzenfutter?

Dass wir alle nur das Beste für unseren Stubentiger wollen, steht außer Frage. Doch was macht eigentlich gutes Katzenfutter aus? Sollte man lieber Trocken- oder Nassfutter verwenden? Gourmet oder Premium? Rind oder Huhn? Wir klären, wie man seine Katze am besten ernährt und was man beim Kauf von qualitativ hochwertigem Katzenfutter beachten sollte.

Katzen sind Fleischfresser

Vögel, Mäuse und andere Kleinnager: Katzen fressen in der freien Natur ihre Beutetiere mit Haut und Haar. Wichtige Nährstoffe aus Pflanzen kann die Katze nur verdauen, weil sie im Magen der Maus zum Beispiel schon vorverdaut und damit aufgeschlüsselt sind. Hauskatzen brauchen also laut Katzenkram.net Futter, das diesen Ernährungsgewohnheiten gerecht wird.

B.A.R.F. – Das „natürliche“ Katzenfutter

B.A.R.F. ist die Abkürzung für „bones and raw food“ – auf Deutsch „Knochen und rohes Futter“. Darunter versteht man eine spezielle Rohfleischfütterung mit dem Ziel, sein Tier möglichst naturnah und artgerecht zu ernähren. Geeignet für die B.A.R.F.-Ernährung ist mageres Muskelfleisch vom Kalb, Rind, Schaf, Wild, Kaninchen oder Geflügel. Auch Innereien wie Herz, Magen und Leber sind willkommen.

Was macht ein gutes Katzenfutter aus?

Gutes Katzenfutter erkennt man daran, dass auf der Packung die Inhaltsstoffe genau angegeben sind. Steht in der Deklaration „Nebenerzeugnisse“ kann man davon ausgehen, dass hier undefinierte Schlachtabfälle und minderwertige Pflanzenteile verwendet wurden, die kaum Nährstoffe enthalten. Gutes Katzenfutter hingegen besteht aus hochwertigem Fleisch. Beilagen wie Gemüse, Reis oder Kartoffeln sollten nur maximal zehn Prozent des Inhalts ausmachen.

Mindestens 90% gutes Fleisch

Bei hochwertigem Katzenfutter wird Fleisch in Lebensmittelqualität verwendet und das zu mindestens 90 Prozent. Leider enthält minderwertiges Futter oftmals auch Fleisch von kranken Tieren, beispielsweise Tumorgewebe.

Das sollte nicht im Katzenfutter sein

Auf gar keinen Fall sollten folgende Inhaltsstoffe im Futter deines Stubentigers enthalten sein:

–        Kein Zucker: Häufig ist er bei den Inhaltsstoffen unter anderen Namen getarnt. Da heißt es dann Rübenschnitzel, Rübengrün, Melasse, Glucose, Maltodextrin oder Cassia Gum.

–        Kein Getreide: Gutes Katzenfutter enthält keinen Mais, kein Soja, keine Nudeln oder pflanzliche Eiweißextrakte.

–        Keine minderwertigen Nebenerzeugnisse: Schlachtabfälle wie Euter, Hufe, Federn, Hälse und Bindegewebe haben fast keinen Nährwert für deine Katze.

–        Keine Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe

Wichtige Nährstoffe für die Katze

Der wichtigste Nährstoff für die Katze als carnivores Tier ist Eiweiß, um gesund und agil zu bleiben. Dazu kommen Fett und eine Vielzahl an Vitaminen und Mineralstoffen, wie beispielsweise Vitamin A, Calcium und Phosphor. Pflanzliche Bestandteile und Kohlenhydrate sind für Katzen nur zu einem gewissen Teil verdaulich, darum sollte kein hoher Anteil davon im Futter sein.

Essenziell für viele Stoffwechselvorgänge im Katzenkörper ist die Aminosäure Taurin. Ein Mangel kann zu Blindheit, Unfruchtbarkeit, Wachstumsstörungen und Störungen des Immunsystems und des Herzens führen.

Was ist beim Katzenfutter zu beachten?

Wir wissen jetzt, dass hochwertiges Futter einen hohen Fleischanteil in Lebensmittelqualität aufweisen sollte. Doch was ist eigentlich besser: Trockenfutter oder Nassfutter?

Zuviel Trockenfutter ist nicht gut für die Gesundheit

Wenn man sich gegen eine B.A.R.F.-Ernährung für die Katze entscheidet, sollte man bestenfalls zu einer Mischung aus Trocken- und Nassfutter greifen. Denn in den trockenen Pellets sind meist viele Kohlenhydrate enthalten und sehr wenig Feuchtigkeit. Füttert man den kleinen Tiger einseitig mit Trockenfutter, können Wassermangel und Nierenschäden die Folgen sein.

Trockenfutter hat auch den Nachteil, dass sich viele Katzenliebhaber mit den Portionen überschätzen. Die Näpfe werden berstend bis zum Rand gefüllt und die Katze isst dann nicht, weil sie hungrig ist, sondern weil zu viel Essen zur Verfügung steht. Im schlimmsten Fall entwickelt der Stubentiger dann Übergewicht, was in einer Diabetes enden kann.

Fazit

Um ein gutes und hochwertiges Katzenfutter auszuwählen, sollte man als erstes einen Blick auf das Etikett werfen: Die Inhaltsstoffe sollten transparent beschrieben sein. Zu vermeiden sind minderwertige „Nebenerzeugnisse“, Zucker und Getreide im Katzenfutter.

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