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In vielen Haushalten ist es Gang und Gebe, dass der Mann beim Schlafen schnarcht. Das Schnarchen erhöht sich mit dem Alter und/oder dem Alkoholpegel.
Aber warum schnarcht die Katze eigentlich? Sie wird doch nicht besoffen sein? Das Schnarchen der Mietzekatze kann ganz viele verschiedene Ursachen haben. In diesem Artikel wird erläutert, in welchen Fällen das Schnarchen der Katze normal ist und wann der Tierarzt aufgesucht werden sollte.
Gründe und Ursachen für das Schnarchen der Katze
Generell kann man sagen, dass so ziemlich alle Mietzen schnarchen, die auf dem Rücken liegen und die Beine nach oben strecken. In diesem Fall muss man sich keine Sorgen machen. Der Stubentiger fühlt sich einfach nur wohl und ist entspannt.
Mögliche Ursachen für das Schnarchen der Katze
- Verengung des Rachens: Durch die Verengung vom Rachen entstehen Turbulenzen und Luftverwirbelungen im Rachenraum. Dies führt dazu, dass die Luft schneller strömt und das Schnarschgeräusch entsteht. Katzen mit kleinerem Schädel (zum Beispiel die Perserkatze) schnarchen generell, da die Luft bei der Atmung weniger Platz hat und deshalb vom Rachen gestört wird.
- Zu langes Gaumensegel: Eine Überlange oder Erschlaffung des Gaumensegels bildet das Geräusch des Schnarchens. Grund dafür ist, weil der Gaumensegel zu weit in den Rachen ragt und dadurch zu Luftverwirbelungen führt.
- Infektionen der Atemwege: Eine häufige Ursache für das Schnarchen der Katzen sind Infektionen, wie dem Schnupfen. Die Infektion führt dazu, dass der Rachenraum verängt wird. Dabei muss unbedingt zwischen „normalem Schnupfen“ und dem „Katzenschnupfen“ unterschieden werden. Dieser ist das Pendant zur „Grippe“ bei den Menschen. Während der harmlose Schnupfen meist von alleine abklingt, sollte man beim Katzenschnupfen umgehend den Tierarzt aufsuchen. Dieser wird nämlich durch Viren (Calicivirus, Herpesvirus) oder Bakterien ( Bordetella, Mykoplasmen, Chlamydien) ausgelöst. Gerade bei Jungtieren ist diese Krankheit sehr gefährlich und kann sogar zum Tod führen.
- Polypen: Polypen sind gutartige Schleimhautbildungen, die im Rachen oder an der Mündung des Ohrenkanals entstehen. Gerade junge Katzen sind oft davon betroffen. Dies führt zu Schnarschgeräuschen und tropfender Nase. Polypen können vom Tierarzt durch einen kleinen Eingriff unter Narkose entfernt werden.
- Parasiten: Ungeziefer, wie zum Beispiel Lungenwürmer, finden sich hauptsächlich bei freilaufenden Katzen, die Schnecken fressen. Diese Entzündung muss nicht immer Symptome hervorrufen. Häufig haben erkrankte Katzen jedoch chronischen Husten. Lungenwürmer können durch röntgen oder einer Stuhlprobe nachgewiesen werden. Die Infektion wird durch ein spezielles Wurmmittel behandelt. Meistens muss die Behandlung wiederholt werden. Leider verschwinden die Symptome, wie zum Beispiel das Schnarchen oder der Husten, nicht immer mit den Würmern. Um die Katze wieder rundum fit zu bekommen, müssen die geschädigten Atemwege wieder gezielt aufgebaut werden.
- Allergien: Katzenallergien kommen öfter vor, als man sich vielleicht vorstellen würde. Wenn Symptome, wie etwa Niesen oder Schnarchen, vor allem zu bestimmten Situationen oder Jahreszeiten, auftreten, sollte man eine Allergie in Betracht ziehen. Auch Katzen können gegen Pollen, Gräser oder Staubmilben allergisch sein. Ebenso können Pilzsporen oder das Futtermittel Allergien auslösen. Die Symptome und Ursachen werden individuell behandelt.
- Fremdkörper: Nicht selten kommt es vor, dass ein abgekauter Grashalm in die Luftröhre oder den Rachen gelangt. Durch die Reizung entstehen Symptome, die sich in Husten, Würgen oder Schnarchen äußern. Meistens befindet sich der Fremdkörper im Nasenrachen, kann jedoch bis zur Nasenhöhle wandern. Daher sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden, um einen großen Schaden zu vermeiden.
- Fettleibigkeit: Bei übergewichtigen Katzen, drücken die Fettpolster auf die Atemwege. Weil die überschüssige Masse als Resonanzkörper wirkt, wird das Schnarchgeräusch zusätzlich verstärkt. Dieses Geräusch klingt dann eher wie ein pfeifen.
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Fazit zum Thema Katze schnarcht
Eine schnarchende Katze ist nicht immer Grund zur Sorge. Wichtig ist zu erkennen bzw. unterscheiden, ob das Schnarchen eine Veranlagung ist oder eine Krankheit. Vor allem beim Schnarchen, kombiniert mit Atemaussetzern, sollte schnellstmöglich ein Tierarzt aufgesucht werden. Es ist gut, dass wir uns sorgen, wenn die Katze Symptome verschiedenster Art aufweist. Schliesslich möchten wir alle, dass unsere Katze gesund und munter bleibt und ein hohes Katzenalter erreicht.
Nach zwanzig Jahren mit unseren Sinagpura Katzen, habe ich so manches in Sachen Katzen gelernt und so möchte ich einige meiner Erfahrungen mit diesem Blog an andere Katzenbesitzer weitergeben. Ich hoffe, du hast Freude an diesem Katzenratgeber und kannst das eine oder andere für dich und deine Katze mitnehmen. Hier übrigens erfährst du, auf welches Katzenfutter wir setzen -> Unser Katzenfutter